Klausurtagung der CDA Niedersachsen: Regierungsprogramm und Fachkräfteengpass im Fokus

Bei der traditionellen Klausurtagung der CDA Niedersachsen in Visselhövede standen 2025 die Evaluation des Regierungsprogramms und das Thema Fachkräfteengpass im Fokus.

Der Landesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), MdL Eike Holsten aus Rotenburg, erklärt: „Die traditionelle Klausurtagung des CDA Landesvorstandes mit den CDA-Kreisvorsitzenden fand erstmals im Mai statt, weil die Bundestagswahl vorgezogen wurde.

CDA-Klausurtagung in Visselhövede. V.l.n.r.: MdL Eike Holsten (CDA Niedersachsen),
Referent Thomas Behr (DBwV), Jens-Oliver Kaiser (CDA Hannover).CDA-Klausurtagung in Visselhövede. V.l.n.r.: MdL Eike Holsten (CDA Niedersachsen), Referent Thomas Behr (DBwV), Jens-Oliver Kaiser (CDA Hannover).

Wir haben das genutzt, um das Regierungsprogramm auszuwerten. Für uns ist klar: das Regierungsprogramm ist eine sehr gute Grundlage, um unser Land wieder nach vorne zu bringen. Dass in einer Koalition nicht alle Dinge zu unserer Zufriedenheit verabredet werden können, ist auch klar. Die CDA Positionen werden wir weiter aktiv vertreten, in der Partei und in der Öffentlichkeit.“
Das zweite beherrschende Thema war der Fachkräfteengpass, der anhand einer aktuellen Studie zur Situation in Nordwestniedersachsen mit zwei Gewerkschaftsvertretern ausgewertet wurde. Klar wurde, dass ein genereller Fachkräftemangel nach wie vor nicht besteht. Die ungenügende Nutzung des
Reservoirs Älterer, die strukturell bedingte hohe Quote von Teilzeitbeschäftigung bei Frauen und mangelnde Anerkennung vorhandener, aber nicht formal nachgewiesener Qualifikationen sind Gründe für die bestehenden Engpässe. Sozialpolitiker Eike Holsten dazu: „Wir werden uns sehr genau anschauen müssen, ob das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz unbürokratisch genug ist, um
hier Abhilfe zu schaffen. Und was die Wiedergewinnung von Älteren für den Arbeitsmarkt und ganz besonders Frauen angeht, ist ein gesellschaftlicher Mentalitätswandel erforderlich, an dem sich die CDA aktiv beteiligt.“